Diamantenes Weihejubiläum

Generalsuperior Karl-Heinz Haus begeht am 25. Juli den 60. Jahrestag seiner Indienststellung durch Christus

Mechernich – Am 25. Juli feiert Pfarrer Karl-Heinz Haus (87), der Generalsuperior des Ordo Communionis in Christo, im Mutterhaus in Mechernich sein Diamantenes Weihejubiläum. Der jahrzehntelange Beichtvater und Seelenführer der Gründerin Mutter Marie Therese war 1961 in St. Anna in Düren von Bischof Johannes Pohlschneider zum Priester geweiht worden.

Es war die erste Priesterweihe außerhalb des Hohen Doms zu Aachen. „Düren wurde mein Schicksal“, so der später als Regionalpfarrer in die Region Düren-Jülich entsendete Priester, der dort Mutter Marie Therese, ihrem Halbbruder, Pfarrer Wim Robben, sowie Schwester Dorothea begegnete, die, wie er, am 8. Dezember 1984 in Mechernich bei der Gründung des Ordo Communionis in Christo die Gelübde in die Hände von Mutter Marie Therese ablegte. Sie gehörten zu den ersten zehn Priestern, Schwestern und Laien des Ordo.

„Gott hat mich stets geführt“, sagte der 87-Jährige vor seinem 60. Weihetag. Sein Wahlspruch und der seiner vier Mitbrüder lautete damals „Es kommt darauf an, Christus nachzufolgen“. Pfarrer Haus hat einen Großteil seines Lebens in den Dienst des Gründungscharismas von Mutter Marie Therese gestellt und steht auch im hohen Alter noch an der Spitze des weltweit verbreiteten Ordo, der 2018 von Bischof Dr. Helmut Dieser kirchlich anerkannt wurde.

„Hier bin ich“ . . . und bleib ich

Karl-Heinz Haus führt dem Wunsch von Mutter Marie Therese entsprechend das geistliche wie karitative Vermächtnis fort. Er hat sein ganzes priesterliches Sein, sein Ego als Mensch, seine Geltung als Prediger und Theologe weit hintangestellt, um Mutter Marie Therese und ihrem Werk mit ganzem Einsatz und aller Kraft zu dienen.

Auf dem Primizbild von Kaplan Karl-Heinz Haus fand sich vor 60 Jahren der Heilige Christopherus, der „Christusträger“ mit dem Jesuskind auf den Schultern. Das war das Bild der Arbeiterjugend damals. Darüber stand: „Ihr seid alle Christusträger“. Darunter sein Wahlspruch: „Christus allein!“ Und ein Stoßgebet: „Heilige Maria, bete für junge Arbeiterapostel.“

„Ich habe diese Nachfolge sehr ernst genommen", sagte Generalsuperior Karl-Heinz Haus in einem Interview: „In aller Bescheidenheit so ernst, dass ich diesem Wahlspruch auch gegen alle Widerstände gefolgt bin, die mir im Zusammenhang mit der Leidens- und Gründungsgeschichte von Mutter Marie Therese und der Communio in Christo widerfahren sind“.

Karl-Heinz Haus stammt aus einem christlichen Elternhaus am Niederrhein. Er wuchs zwischen Menschen auf, die das Evangelium zu leben versuchten, so gut es ging: „Was mich antrieb und was mir am meisten imponierte, war die konkrete Umsetzung des Evangeliums in Taten der Liebe!“

Die lernte er in der Familie, aber auch in Jugendverbänden wie den St.-Georgs-Pfadfindern kennen, wo er aktiv wurde. „Ich bin allzeit bereit“ lautete der Wahlspruch: „Der hat mich geprägt. »Hier bin ich« heißt es ja auch im Weiheritus, wenn wir einzeln beim Namen gerufen werden, und uns freiwillig und in letzter Konsequenz in die Nachfolge Christi und seiner Apostel stellen“, so der Generalsuperior über seine 60 Jahre zurückliegende Indienststellung durch Christus.

pp/Agentur ProfiPress