„Ich denk‘ an Dich“

Schüler der Gesamtschule Mechernich verströmen Herzenswärme bei ihrem Besuch der Communio in Christo – Jeden Bewohner mit weihnachtlichen Päckchen bedacht

Mechernich – Die Weihnachtstüten verströmten Herzenswärme. Sie standen symbolisch für ein mitfühlendes „Ich denk‘ an Dich“. Überreicht wurden sie von Schülern der Gesamtschule Mechernich an Bewohner der Communio in Christo.

Die Gruppe gehört zu einer „AG“ der Mechernicher Schule, die sich „Sozialer Erster Hilfedienst“ nennt. „Das Hauptaugenmerk dieser Schüler liegt im Schulalltag auf Streitschlichtung und Zusammenarbeit“, so Cornelia Carl, die Leiterin der AG. Ihre Mission lautete diesmal jedoch: „ein kleines Adventgeschenk“ - das sie gerne an die Bewohner der Langzeitpflegeeinrichtung für Schwerstpflegebedürftige der Communio verteilten.

Leuchtende Augen und ein fröhliches Lachen zeigte schon während des Verteilens, welch große Freude die liebevoll gepackten Tüten bei den Empfängern auslösten. „Dafür möchten wir ausdrücklich ‚Danke‘ sagen“, sagte Sonja Plönnes, die Einrichtungsleiterin der Schwerst- und Langzeitpflege, gerührt. Und überreichte im Gegenzug prall mit leckeren Plätzchen gefüllte Beutel an die Überbringer der Geschenktüten, die mit ihrem Besuch ein hohes Maß an Mitmenschlichkeit zeigten.

„Das ist so schön, dass die Bewohner alle wissen, dass jemand da draußen an sie denkt“, so Plönnes. Für die Bewohner sei das was „ganz Tolles“.

Mit offenen Armen empfangen

Aber auch die Schüler sind begeistert, ebenso ihre Lehrerinnen. „Dass wir mit solch offenen Armen empfangen werden, damit hatten wir nicht gerechnet“, so Carl, die sich eine weitere Zusammenarbeit sehr gut vorstellen kann, schließlich liege die Schule nur einen Steinwurf von der Einrichtung entfernt.

Mit dem vorweihnachtlichen Engagement sollen zwischenmenschliche Kontakte außerhalb des Schul- und Familienalltags gefördert werden, erklärt Sigrun Hoyer-Kräckel vom Schulleitungsteam der Mechernicher Gesamtschule und betonte: „Die Schüler müssen ja auch erstmal kennenlernen, was solche Besuche bedeuten und wie gut sie bei allen Seiten tun.“ Wenn niemand mehr mit gutem Beispiel vorangehe, dann würden sie in Zukunft sonst gar nicht mehr stattfinden, so ihre Sorge.

Das Schulprojekt und die AG wird von der evangelischen Kirchengemeinde Roggendorf tatkräftig wie finanziell unterstützt. Deren Pfarrer Dr. Michael Stöhr erklärt das Ziel: „Uns ist wichtig, dass junge Leute mit dem Projekt in ihrem Selbstbewusstsein gestärkt werden.“ Denn wer mit sich im Reinen sei, könne sich eben auch mitfühlend um Mitmenschen kümmern oder einfach auch mal an andere denken.

pp/Agentur ProfiPress