„Schatz der Barmherzigkeit“

Sambischer Communio-Priester Ndumba Likomeno zieht Parallelen zwischen der heiligen Theresia von Avila und der Mechernicher Gründerin Mutter Marie Therese

Mechernich – Am Vorabend des Festes der heiligen Theresia von Avila am 14. Oktober feierte der Ordo Communionis in Christo in seiner Hauskapelle an der Bruchgasse den Namenstag seiner Gründerin Mutter Marie Therese Linssen (1927 – 1994).

Fünf Priester konzelebrierten vor einer nach Corona-Maßstäben voll besetzten Kirche, Ndumba Likomeno (Sambia), Rudolf Ammann ISch (Deutschland), Dr. Silver Ndagijimaana (Uganda), Dr. Innocent Dim (Nigeria) und Varughese Mathew (Indien).

Likomeno aus der Diözese Solwezi, Jahrgang 1979, studiert in Wien. Er hatte schon 2005 als Seminarist im Priesterseminar durch Communio-Priester Dr. Thomas Banda Kontakt zum Ordo in Mechernich aufgenommen und spricht ausgezeichnet Deutsch.

Ndagijimaana aus der Diözese Kabale in Uganda, Jahrgang 1978, kam durch Communio-Priester Dr. Robert Mutegeki in Rom mit der Mechernicher Gemeinschaft in Verbindung und legte am Gründungsgedenktag 2015 in Mechernich die Gelübde ab.

Audienz beim Papst

Wie Schwester Lidwina am Ende des Namenstags-Gottesdienstes bekanntgab, will Dr. Silver Ndagijimaana Anfang November eine zwölfköpfige Mechernicher Communio-Delegation um Generalsuperior Karl-Heinz Haus zur Spezialaudienz bei Papst Franziskus begleiten.

Hauptzelebrant Ndumba Likomeno begrüßte die Gottesdienstgemeinde im Namen von Generalsuperior Karl-Heinz Haus zum Gedenktag der heiligen Theresia von Avila. Beide vom Heiligen Geist inspirierten Frauen seien Erfahrungsmystikerinnen, hätten also unmittelbar mit Gott in Verbindung gestanden.

Ihre Liebe zu Gott und seiner Kirche habe beide Frauen zum Handeln gedrängt. Beide wollten in ihrer Zeit und auf ihre Weise die Kirche erneuern, weil es an der Zeit war. Mutter Marie Therese, die Communio-Gründerin, aus dem geistgewirkten Zweiten Vatikanischen Konzil heraus.

Bevor Schwester Lidwina eine Betrachtung der Communio-Gründerin per Tonband als Predigt einspielte, stimmte Pfarrer Likomeno die Gemeinde ein: „Beide Mystikerinnen empfingen den Auftrag Gottes, durch ihre Gründungen die Kirche zu erneuern, beide erfuhren unheimliche Opposition und Demütigungen, aber sie ließen sich nicht abbringen.“

Und: „Ihr Leben war von Gebet und Kontemplation durchdrungen, aber im Alltag von Taten der Nächstenliebe durchzogen. Beide haben durch ihre Schriften Gottes unermessliche Liebe und Nähe bezeugt und der Kirche einen Schatz von Gottes Barmherzigkeit hinterlassen.“

pp/Agentur ProfiPress